
Im Friseursalon hängt ein Plakat, das auf den sogenannten Enkeltrick und Schockanrufe hinweist.
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Tipps beim Friseur: Polizei warnt auf neuen Wegen vor Enkeltrick
Die Polizei im Nordosten Niedersachsens geht neue Wege, um vor allem ältere Menschen vor Betrugsmaschen wie dem Enkeltrick zu warnen.
Neue Präventionsprogramme
Sie startet bundesweit erstmalig in 60 Friseursalons der Region ein Präventionsprogramm, um über Maschen wie WhatsApp-Betrug, Enkeltrick, Schockanrufe oder „falsche Polizeibeamte“ aufzuklären, wie die Polizeidirektion für Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen am Mittwoch mitteilte.
Bürger und Angehörige erreichen
Umfragen zufolge besuchten mehr als die Hälfte der Männer spätestens nach acht Wochen wieder ihre Friseurin oder ihren Friseur. Frauen nähmen im Schnitt ungefähr alle zwölf Wochen einen Termin in den Salons wahr, hieß es. Das Projekt in Zusammenarbeit mit Friseur-Innungen biete so die Chance, vier- bis sechsmal im Jahr die gut 320.000 Bürgerinnen und Bürger in den drei Landkreisen der Region oder deren Angehörige zu erreichen, sagte die Leiterin der Polizeiinspektion, Stefanie Lerche.
Hinweise auf Plattdeutsch
Geplant seien Gespräche über die gängigen Betrugsmaschen, auch die Friseurinnen und Friseure sollten das Thema ansprechen. Zudem würden Plakate und Flyer mit Präventionshinweisen verteilt. Auch auf den Terminzetteln für den nächsten Friseurbesuch fänden sich Verhaltens-Hinweise wie „misstrauisch sein“ oder „kein Geld überweisen“. In Zusammenarbeit mit dem Verein „LünePlatt“ gebe es Hinweise auf Plattdeutsch. (dpa)