Ein Klassenraum etwa um 1905.
Foto: Carsten
Staunen im Heimat- und Schulmuseum
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Wie war das Leben vor 120 Jahren? Was in der Schule, bei der Hauswirtschaft, beim Handwerk und in der Landwirtschaft damals „Sache war“ – hier wird man es gewahr.
Es gibt ein original Klassenzimmer aus Kaisers Zeiten und viel Interessantes zur Ortsgeschichte. Altes Handwerk zum Anfassen findet man zum Beispiel in der alten Schuhmacher-Werkstatt oder in der Schmiede, in der Sattlerei oder in der Stellmacherei. Das damalige Arbeitsumfeld einer Hausfrau auf dem Land wird in der umfangreichen Abteilung Hauswirtschaft gezeigt.
Das Museum nutzt das alte Schulgebäude von 1872 (Kamphof 6A an der Poststraße in Himmelpforten) und bietet in neun Räumen und zwei Remisen im Außenbereich zahlreiche heimat- und regionalgeschichtliche Exponate an. Die Schulgeschichte bildet einen Schwerpunkt des Museums mit dem Klassenzimmer, einer naturwissenschaftlichen Sammlung und der Lehrerbibliothek, die circa 4.000 alte Schulbücher, Schulwandkarten und Schulwandbilder enthält.
Bilder zeigen Ortsgeschichte
Die Ausstellung gibt mit vielen Bildern und Landkarten ebenfalls Auskunft über die Ortsgeschichte des ehemaligen „Amtes Himmelpforten“ – dazu gehörte das Kloster, Grabstätten der Amtmänner, Wehbers Mühle, die Zeit des „Hamburger Künstlerclub von 1898“ in Himmelpforten und das Lager des Reichsarbeitsdienstes.
Das Museum ist immer sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Das Museum finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden der Besucherinnen und Besucher und verschiedener Institutionen. Sie möchten etwas Besonderes erleben? Nach Vereinbarung können Sie bei einer „Schulstunde wie vor 120 Jahren“ oder bei „Selbst buttern“ dabei sein.