
Nach dem Streik folgt der nächste Härtetest für Flughäfen und Airlines: Die erste große Reisewelle des Jahres.
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Reisewelle an Ostern: Airlines und Flughäfen optimistisch
Kaum ist der Luftverkehr nach dem Warnstreik wieder angelaufen, folgt der nächste Härtetest. Mit dem Beginn der Osterferien startet eine große Reisewelle.
Flughäfen und Airlines optimistisch
Selten war sich die Luftverkehrsbranche so einig: Das Abfertigungschaos vom vergangenen Jahr soll sich 2023 nicht wiederholen. Auch nach dem nahezu flächendeckenden Verkehrswarnstreik von Verdi und EVG geben sich Airlines, Flughäfen und Flugsicherung optimistisch, zum Beginn der Osterferien den ersten heftigen Urlauberansturm der Saison bewältigen zu können.
Expertin kritisiert Personalmangel
Dabei haben sich die äußeren Umstände im Vergleich zum verpatzten Vorjahr keineswegs verbessert. „Airlines und Flughäfen versuchen zwar, den Personalmissstand auszugleichen und Abläufe zu automatisieren, aber dennoch wird der Flugbetrieb sicher nicht reibungslos verlaufen“, unkt beispielsweise die Fluggastrechtsexpertin Claudia Brosche vom Internet-Portal „Flightright“.
Große Luftwaffenübung im Juni
Zusätzliche Probleme sind im deutschen Luftraum zu erwarten. Im Westen verknappen die streikfreudigen französischen Lotsen die Routen, während im Osten der russische Angriffskrieg in der Ukraine weiterhin für geringere Kapazitäten an der Nato-Grenze sorgt. Der ohnehin schon belastete deutsche Luftraum wird zudem vom 12. bis zum 23. Juni Schauplatz der größten Luftwaffenübung seit Ende des Kalten Kriegs. Bis zu 210 Flugzeuge aus 18 Nationen nehmen laut Bundeswehr am Manöver „Air Defender 2023“ teil. (dpa)