Der Mitarbeiter eines Spielzeugladens stellt Puppen in ein Regal.

EU-Justizkommissar Didier Reynders warnt beispielsweise vor Kinderspielzeug, das Chemikalien abgeben oder zu Verletzungen führen kann.

Foto: picture alliance/dpa

Service

Puppen, Kleidung, Kosmetik: 2.000 gefährliche Produkte gemeldet

Autor
Von nord24
13. März 2023 // 18:45

In der EU wurden im vergangenen Jahr mehr als 2.000 gefährliche Produkte wie Puppen, Kleidung oder Reflektoren für Radfahrer gemeldet.

Warnung vor Kinderspielzeug

EU-Justizkommissar Didier Reynders warnte am Montag in Brüssel etwa vor Kinderspielzeug, das Chemikalien abgeben oder zu Verletzungen führen kann. Bei den Produkten handelte es sich vorrangig um Spielzeug (23 Prozent), gefolgt von Kraftfahrzeugen, Kosmetikartikeln, Kleidung und Elektrogeräten, wie Reynders sagte.

EU-Schnellwarnsystem

Insgesamt wurde das EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Nichtlebensmittel im vergangenen Jahr 2117 Mal ausgelöst. Darauf folgten 3932 Rückrufaktionen, Verkauf- oder Importstopps. Wie schon im Vorjahr kamen mehr als 50 Prozent der beanstandeten Produkte aus China.

Produkte auf dem heimischen Markt

Im EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Nichtlebensmittel tauschen rund 30 europäische Staaten und die EU-Kommission Informationen über Produkte aus. So können andere Länder schnell überprüfen, ob Produkte auch auf dem heimischen Markt kursieren, und zum Beispiel Rückrufe einleiten. 2021 waren mit 2142 ähnlich viele Fälle gemeldet worden wie 2022. (dpa)