Regenbogenflagge am Bremer Rathaus

Das Rainbow Cities Netzwerk zielt darauf ab, auf lokaler Ebene die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität zu bekämpfen sowie die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu fördern.

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Bremen

Offene Gesellschaft: Bremen will Regenbogenstadt werden

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Von nord24
8. März 2023 // 09:46

Bremen will dem internationalen Rainbow Cities Netzwerk beitreten. Einen entsprechenden Antrag hat der Senat am Dienstag beschlossen.

Von der Erfahrung anderer profitieren

„Das Netzwerk ist dazu da, in der lokalen Politik den Austausch von Erfahrungen zu den Themen der sexuellen Vielfalt und Orientierung zu pflegen“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) und ergänzte: „Wir wollen die Möglichkeiten nutzen, von den Erfahrungen anderer Staaten und Städte zu profitieren.“

Auch Bremerhaven soll sich um Aufnahme bemühen

Damit gehe Bremen einen Schritt weiter auf dem Weg zu einer offenen Gesellschaft, „die das Recht aller Menschen akzeptiert, zu sein, wie sie sind, und zu lieben, wen sie lieben“, führte Stahmann aus. Der Antrag zur Aufnahme in das Netzwerk der Regenbogenstädte geht auf einen Beschluss der Bremischen Bürgerschaft zurück. Er bittet die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven, sich um die Aufnahme in das Rainbow Cities Netzwerk zu bemühen und sich in diesem Zusammenschluss aktiv einzubringen.

Diskriminierung bekämpfen

Gegründet wurde das Netzwerk von Amsterdam, Barcelona, Köln und Turin. Derzeit gibt es 45 Mitglieder in 22 Ländern. Deutschland ist neben Köln vertreten durch Berlin, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Mannheim, Nürnberg, München und Wiesbaden. Der Verbund zielt darauf ab, auf lokaler Ebene die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität zu bekämpfen sowie die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu fördern. (dpa)