
Vor dem Hintergrund einer drohenden Gasknappheit setzen viele Bundesbürger beim Heizen auf Strom als Alternative. Doch das ist nicht empfehlenswert.
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Ökotipp: Heizlüfter sind teuer und klimaschädlich
Aus Sorge vor hohen Gaspreisen und einem kalten Winter versuchen jetzt viele Menschen in Deutschland Vorkehrungen zu treffen und kaufen Heizlüfter.
Treibt Strompreis in die Höhe
Doch Heizlüfter sind im Vergleich zum Heizen mit Gas teuer und klimaschädlich. Im Winter können Heizlüfter finanziell, versorgungstechnisch und ökologisch große Probleme bereiten. Sie treiben Kosten weiter in die Höhe; statt diese zu senken. Denn neben Gas ist auch der Strompreis gestiegen, so dass auch hier Sparen das Gebot der Stunden ist. „Aufgrund der hohen Strompreise ist das Heizen mit einem Heizlüfter aktuell sogar teurer als Heizen mit Gas. Dazu kommt: Die vermehrte Nutzung würde den Preis für Strom weiter in die Höhe treiben“, erklärt BUND-Energieexpertin Caroline Gebauer.
Lokale Überlastung
Nutzen zahlreiche Haushalte Heizlüfter gleichzeitig, kann dies zu einer lokalen Überlastung des Stromnetzes führen. „Es besteht die Gefahr von lokalen Stromausfällen, weil die vielen Heizlüfter nicht beim Netzbetreiber angemeldet werden müssen. Netzbetreiber können diese, anders als große Verbraucher, nämlich nicht vom Netz nehmen“, so Gebauer. Ein anderes Problem bei den Geräten: Die große Nachfrage nach Heizlüftern führt zu einem Ressourcenproblem. Da gerade günstige Geräte oftmals eine kurze Lebensdauer haben, entsteht in enorm kurzer Zeit viel Elektroschrott.