
Influencer Fynn Kliemann präsentiert hier einen Mundschutz. Auch diese Bilder bereiteten dem Influencer aus Zeven rechtliche Probleme.
Foto: picture alliance/dpa/Fynn Kliemann
Nach Verfahren: Kliemann spricht über „mit Abstand beschissenste Zeit“
20.000 Euro - zu zahlen an gemeinnützige Organisationen. Dafür wurde das Ermittlungsverfahren gegen Fynn Kliemann eingestellt. Jetzt spricht der Influencer.
Die Staatsanwaltschaft Stade hat das Ermittlungsverfahren gegen Influencer Fynn Kliemann gegen Zahlung einer Geldbuße vorläufig eingestellt. Beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, dass Kliemann 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen zahle, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Kai Thomas Breas, am Donnerstag.
Das war es also. Kein großer Prozess, kein Urteil. Fynn Kliemann ist offiziell nicht schuldig.
Große Freude und nachdenkliches Fazit
Die Freude darüber merkt man Kliemanns Statement an, das er jetzt auf seinem Instagram-Account veröffentlicht hat: „Die Staatsanwaltschaft Stade hat festgestellt, dass die Betrugsvorwürfe (...) gegen mich (...) nicht stimmen. Ich bin erleichtert, dass (...) nun offiziell bestätigt wurde, dass ich weder Masken aus Bangladesh verkauft habe noch an der Spende von minderwertigen Masken beteiligt war.“
Doch Kliemann hat die Zeit deutlich zugesetzt. Seitdem der Satiriker Jan Böhmermann auf Ungereimtheiten bei der Produktion von Masken, für die mit Fynn Kliemann geworben wurde, aufmerksam gemacht hatte, habe der Influencer „mit Abstand die beschissenste Zeit“ seines Lebens gehabt. Er habe aber auch „ne Menge gelernt. Über Medien, Menschen, mich selbst und meinen falschen Umgang mit allen davon“.
Kliemann: „Habe den Fokus verloren“
Der Youtuber und mediale Alleskönner erklärt weiter: „Ich hab den Fokus verloren und ohne genaue Prüfung Unternehmen mit meinem Gesicht werben lassen. Dafür hab ich zurecht auf den Deckel bekommen (...)“, so Kliemann bei Instagram.
Nun wolle er den Blick in die Zukunft richten - und die Probleme wohl hinter sich lassen: „Es wird sich vieles ändern, vieles wird leiser und anders, aber ich werd jetzt anfangen und nur noch in die Zukunft blicken. (...) Los gehts!“
Keine Angabe zu konkreten Zukunftsplänen
Was Kliemann für konkrete Pläne hat und welchen Nachhall das eingestellte Verfahren für ihn persönlich hat, dazu äußerte sich der gebürtige Zevener nicht.