Arzt untersucht Patienten im Krankenhaus

Im vergangenen Jahr wurden in Niedersachsen viel weniger Menschen stationär im Krankenhaus aufgenommen als vor der Pandemie.

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Der Norden

Krankenhaus-Behandlungen in Niedersachsen gehen zurück

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Von nord24
7. März 2023 // 07:30

Es gab statt knapp 650.000 nur noch rund 570.000 stationäre Aufnahmen, wie es in einer Mitteilung am Montag hieß.

Viele Personalausfälle

Somit hat das Wissenschaftliche Institut der AOK hat für 2022 im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 einen Einbruch von 12 Prozent ermittelt. „Die Fallzahl-Rückgänge im vergangenen Jahr waren nicht mehr vorrangig durch die Freihaltung von Kapazitäten für schwer erkrankte Corona-Patienten bedingt. Wir gehen davon aus, dass hier die Personalausfälle infolge der Omikron-Pandemiewelle eine wesentliche Rolle spielten“, sagte AOK-Chef Jürgen Peter.

Ambulant versorgt

„In Teilen könnte aber auch eine strukturelle Bereinigung erfolgt sein. Viele Erkrankungen müssen längst nicht mehr im Krankenhaus behandelt werden, sondern können immer mehr auch ambulant versorgt werden.“ Die stärksten Behandlungseinbrüche gab es erneut bei den sogenannten ambulant-sensitiven Diagnosen, die sowohl im Krankenhaus als auch von niedergelassenen Ärzten behandelt werden können. Die größten Rückgänge waren bei Rückenschmerzen (minus 36 Prozent) und Bluthochdruck (minus 29 Prozent) zu verzeichnen.