
Für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels müssen viele Deiche in Niedersachsen erhöht werden.
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Kampf gegen Klimawandel: So will Niedersachsen die Deiche schützen
Für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels müssen viele Deiche erhöht werden. Land und Bund erhöhen die Mittel dafür nun deutlich - doch reicht das?
Große Investition
Die niedersächsische Landesregierung investiert zusammen mit der Bundesregierung in diesem Jahr deutlich mehr Geld in den Küstenschutz. Die Mittel von Bund und Land werden insgesamt von zuletzt 61,7 Millionen Euro auf nun rund 78,9 Millionen Euro aufgestockt, wie das Umweltministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Niedersachsen erhöht seine Ausgaben mit dem am vergangenen Dienstag vom Kabinett beschlossenen Nachtragshaushalt. Das Geld soll unter anderem zur Anpassung an die Klimafolgen in die Erhöhung von Deichen fließen.
Auswirkungen der Klimakrise sind spürbar
Umweltminister Christian Meyer sagte der dpa, dass Auswirkungen der Klimakrise schon jetzt etwa durch einen steigenden Meeresspiegel und die Zunahme von Stürmen und Sturmfluten zu spüren seien. „Küstenschutz ist Daseinsvorsorge und für mich als Klimaschutzminister von höchster Bedeutung. Der Schutz der Menschen hinter dem Deich ist für uns als Agrar- und Küstenland existenziell“, sagte der Grünen-Politiker. „Daher bin ich froh über die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung, die Mittel für den Küstenschutz und den Klimavorsorgedeich um 17,2 Millionen Euro aufzustocken.“ (dpa/dm)