
Noch immer fehlen Grundsteuererklärungen in Niedersachsen und Bremen.
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Grundsteuererklärung nicht abgegeben? Damit müsst ihr rechnen
In Niedersachsen und Bremen fehlen noch einige Grundsteuererklärungen. Erinnerungsschreiben gehen jetzt raus, dann folgen Strafen.
Rund drei Millionen bisher eingereicht
Ein Monat nach Ablauf der Abgabefrist fehlen in Niedersachsen noch mehr als 500.000 Grundsteuererklärungen. Bis Dienstag, 28. Februar, gingen etwas mehr als drei Millionen der Erklärungen ein (rund 84 Prozent) und somit fehlten noch rund 587.000, wie das Finanzministerium in Hannover mitteilte.
25 Euro Gebühr pro Monat
Die Finanzämter würden derzeit prioritär die eingegangenen Erklärungen abarbeiten, hieß es aus dem Ministerium. Danach würden Erinnerungsschreiben an die Eigentümer verschickt, die dies noch nicht erledigt haben. Dann könnten Verspätungszuschläge verhängt werden. Komme es zur Festsetzung eines Verspätungszuschlags, betrage dieser 25 Euro für jeden angefangenen Monat.
Bremen hat höhere Abgabequote
Im Bundesland Bremen liegt die Abgabequote mit rund 87 Prozent etwas höher. Etwa 30.000 Erklärungen würden noch fehlen, mehr als 200.000 seien bereits eingegangen, teilte das Finanzressort mit. Im März wird das Finanzamt Bremerhaven demnach Erinnerungsschreiben versenden - das dortige Finanzamt setze die Grundsteuerreform für die Städte Bremen und Bremerhaven um.
Zwangsgelder und Säumniszuschläge
Die Angeschriebenen hätten dann erneut vier Wochen Zeit, die Angaben einzureichen. „Das Finanzamt behält sich vor, Säumniszuschläge und Zwangsgelder zu verhängen. Außerdem können die Finanzämter die Werte der Immobilien und Grundstücke schätzen, sollte weiterhin keine Erklärung eingehen“, teilte eine Sprecherin mit. (dpa)