
Seit über zwei Jahren steht die „Grönland“ in der Halle einer dänischen Werft.
Foto: Kröger/DSM
„Grönland“: DSM hofft auf Hilfe vom Bund
Die „Grönland“ ist das Prunkstück der Museumsflotte. Seit über zwei Jahren wird an der Sanierung des ältesten deutschen Polarforschungsschiffs gearbeitet.
Projekt stockt
Doch das Projekt ist ins Stocken geraten. Nun ruhen die Hoffnungen auf dem Bund. Seit über zwei Jahren liegt die nordische Jagt auf einer Werft im dänischen Hvide Sande, die sich auch mit traditionellem Holzschiffbau auskennt. Hier soll der Einmaster, der bislang mit viel ehrenamtlichem Engagement in Fahrt gehalten wurde, für künftige Reisen fit gemacht werden.
Suche nach Holz
Dafür brauchen die Schiffbauer mehr Holz. Und zwar Holz, das nicht so einfach zu besorgen ist. Die Kosten werden sich dadurch erheblich erhöhen. 926.000 Euro, die der Förderverein des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) zur Verfügung gestellt hatte, sowie die Eigenmittel des Museums reichen da nicht mehr.
Andere Prioritäten
Jörg Schulz, Vorsitzender des DSM-Fördervereins, hatte deshalb bereits Anfang Mai vorgeschlagen, einen Großteil der Mittel, die Stadt und Land zur Sanierung der Museumsflotte nun jährlich aufbringen wollen, vorrangig in die „Grönland“ zu investieren. Das stieß bei Vertretern der Regierungskoalition auf Widerstand. Inzwischen sind die 600.000 Euro für die Museumsflotte abgesichert.
Aber die Prioritäten liegen auf anderen Schiffen wie die „Rau IX“ oder die „Seefalke“.
Antrag auf Fördermittel
Das DSM hat nun einen Antrag auf Fördermittel des Bundes gestellt. Adressat ist die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, die auch den Bau der „Najade“ betreut.