
Fischer an der deutschen Nordseeküste sehen angesichts neuer Pläne der EU-Kommission für eine nachhaltigere Fischerei ihre Existenz bedroht.
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Schleppnetz-Verbot für Fischer bringt auch Tourismus in Gefahr
Das geplante Verbot der Fischerei mit Grundschleppnetzen in Meeresschutzgebieten hätte nach Branchenangaben auch Folgen für den Tourismus.
Verschwinden der Kutterflotten
„Wie sollen wir dem Gast eine Küste mit leeren Sielhäfen vermitteln? Die Folge der Einstellung der Krabbenfischerei wäre am Ende doch der Verkauf und das Verschwinden der Kutterflotten aus unseren Häfen“, teilte der Vorsitzenden des Tourismusverbandes Niedersachsen, der Wittmunder Landrat Holger Heymann (SPD), am Mittwoch mit. „Das kann ernsthaft niemand wollen.“
Existenz in Gefahr
Fischer an der deutschen Nordseeküste sehen angesichts neuer Pläne der EU-Kommission für eine nachhaltigere Fischerei ihre Existenz in Gefahr. Einem Plan der Kommission zufolge soll die Fischerei mit Grundschleppnetzen - also Netzen, die den Meeresgrund berühren - in Schutzgebieten spätestens 2030 unzulässig werden. Wenn es so käme, blieben aus Sicht der Fischer kaum noch Fanggebiete vor den Küsten, in denen etwa die traditionelle Krabbenfischerei betrieben werden könnte.