
Um die Tiere wie Eisbären, Robben und Pinguine artgerecht halten zu können, benötigt der Zoo am Meer große Wasseranlagen. Permanentes Filtern des Wassers kostet viel Strom.
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Bremerhaven: Steigende Energiepreise setzen Zoo unter Druck
Die Tiere in den Zoos müssen artgerecht gehalten werden, was viel Strom kostet. Daher ist nun auch der Zoo am Meer in Bremerhaven unter Druck.
„Wasser muss gefiltert werden“
"Um Tiere wie Eisbären, drei Robbenarten und Pinguine artgerecht halten zu können, haben wir große Wasseranlagen mit Salzwasser, das permanent gefiltert werden muss", erklärte Heike Kück, Direktorin des Zoos am Meer in Bremerhaven. Die Wasseraufbereitungsanlage habe einen hohen Strombedarf. Das lasse den Zoo angesichts massiver Strompreiserhöhungen sorgenvoll in die Zukunft schauen.
Strombedarf reduziert
Der Strombedarf werde reduziert, wo immer es gehe. So sei schon im August die Zoo-Außenbeleuchtung komplett abgeschaltet worden, alle Lampen würden derzeit auf LED umgestellt. Tiere abgeben, um Energiekosten zu sparen, will der Zoo aber nicht. Zootiere ließen sich zudem nicht so einfach abgeben, schließlich müssten ganze Gruppen vermittelt und dann die Wasseranlage stillgelegt werden. Das alles würde Wochen und Monate dauern und letztendlich den Fortbestand des Zoos am Meer in Frage stellen, meinte Kück.