
Die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau fordert eine Verbessung der Situation auf drei Handlungsfeldern.
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Bremerhaven: Schlechtere Chancen für Frauen und weniger Gehalt
In Bremerhaven und Bremen gibt es nach Einschätzung der Landesfrauenbeauftragten Bettina Wilhelm noch keine Geschlechtergerechtigkeit.
Häusliche Gewalt steigt an
„Schlechtere Chancen von Frauen am Arbeitsmarkt, eine gleichbleibend hohe Entgeltlücke oder der Anstieg häuslicher Gewalt sind drei von vielen Indikatoren, die strukturell bedingte Ungleichheit belegen“, erklärte Wilhelm am Montag mit Blick auf den „Equal Pay Day“ am Dienstag (7. März) und den Internationalen Frauentag am Mittwoch (8. März).
Gesellschaftliche Herausforderungen
Aus dieser Gemengelage ergeben sich vielfältige Probleme, die uns vor gesellschaftliche Herausforderungen stellen“, mahnte die Landesfrauenbeauftragte. Die Jahre der Pandemie hätten gezeigt, wie systemrelevant gerade die mehrheitlich von Frauen geleistete Erwerbs- und Familienarbeit sei. „Zugleich hat sich mit Corona die Situation von Frauen in Teilen verschlechtert.“
Kinderbetreuung stärken
Aus Sicht der Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau geht es insbesondere um drei Handlungsfelder, um die Situation zu verbessern. So sei mehr Geld nötig, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Überdies müssten die Kinderbetreuung gestärkt und mehr Fachkräfte für diesen Bereich gewonnen werden. An dritter Stelle nannte die Landesfrauenbeauftragte bessere Bedingungen zum Abbruch ungewollter Schwangerschaften. (dpa)